André Campra: Messe de Requiem - Noten | Carus-Verlag

André Campra Messe de Requiem

1695

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André Campras Requiem von 1695 gehört zu den ersten großen Vertonungen der Totenliturgie in Frankreich. Es entstand während seiner Zeit als Kapellmeister an der Pariser Kathedrale Notre-Dame als Auftragswerk im An-denken an den verstorbenen Erzbischof von Paris. Das Werk wurde so geschätzt, dass ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert und noch bis 1805 im Süden Frankreichs bei Beerdigungen oder Gedenkgottesdiensten regelmäßig Teile davon aufgeführt worden sind. Campra sieht vier Klanggruppen vor: einen fünfstimmigen Grand Chœur, einen daraus zu besetzenden zwei- bis dreistimmigen Petit Chœur, drei Vokalsolisten sowie eine als "Symphonie" bezeichnete Instrumentalgruppe.
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  • Requiem aeternam
  • Te decet hymnus
  • Requiem aeternam
  • Kyrie 1
  • Kyrie 2
  • Requiem aeternam
  • In memoria aeterna
  • Domine Jesu Christe
  • Sed signifer sanctus Michael
  • Quam olim Abrahae
  • Hostias et preces
  • Quam olim Abrahae
  • Sanctus Dominus
  • Pleni sunt coeli
  • Agnus Dei 1
  • Agnus Dei 2
  • Lux aeterna
  • Requiem aeternam
  • Et lux perpetua
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Partitur Carus 21.004/00, ISMN 979-0-007-08915-3 104 Seiten, DIN A4, kartoniert
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Klavierauszug Carus 21.004/03, ISMN 979-0-007-00599-3 64 Seiten, kartoniert
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Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 21.004/19, ISMN 979-0-007-13885-1 DIN A4, ohne Umschlag
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  • 5 x Einzelstimme, Violine 1 (21.004/11)
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    3 x Einzelstimme, Viola 1 (21.004/13)
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    1 x Einzelstimme, 2 Flöten (21.004/21)
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Einzelstimme, Orgel Carus 21.004/49, ISMN 979-0-007-03043-8 24 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag
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Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 21.004/00-010-000, ISMN 979-0-007-31066-0
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Rezensionen

Campra Andre (1660 -1744): Messe de Requiem

Eine höchst interessante Neuentdeckung hat der Carus-Verlag mit der Edition des Requiems von André Campra beschert, galt dieser heute ziemlich unbekannte Komponist zu seinen Lebzeiten (1660–1744) doch zu den berühmtesten Tonschöpfern Frankreichs in der Barockzeit, dessen geistliche und weltliche Werke gleichermaßen geschätzt waren. Seine musikalische Laufbahn führte ihn nach Stellungen an den Kathedralen von Toulon, Arles, Toulouse und Paris, sowie als Musikdirektor des Prince de Conti an die Chapelle Royale in Versailles, wo er von 1722 bis zu seinem Ruhestand 1742 zweiter Direktor war. Das Requiem, in welches nachweislich Anleihen aus älteren Motetten eingeflossen sind, entstand 1695 und wurde in Notre Dame in Paris aufgeführt und gehört zu den Meisterwerken der französischen Barockmusik. Dabei erweist sich sein Autor nicht nur als einfallsreicher Musiker, sondern verfügt über ein solides Handwerk, das es ihm ermöglicht, neben einer großen Bandbreite kompositorischer Mittel, die von der Cantus firmus-Behandlung im Sinne der Renaissancepolyphonie über dramatische Ariosi bis zu opernhaften Tanzchören führt, auch trotz der Aufführungsdauer von 50 Minuten auch den großen Bogen nicht zu verlieren und formal wie harmonisch eine barock-symmetrische Architektur anzulegen, deren Monumentalität besticht. Letztere kommt auch in der Besetzung zum Ausdruck, hat Campra doch vier musikalische Gruppierungen vorgesehen: einen fünfstimmigen großen Chor (ST(A)TBarB) , einen zwei- oder dreistimmigen kleinen Chor, drei Vokalsolisten (hoher Tenor, TB) sowie eine Instrumentalgruppe, die aus zwei Flöten, Streichern und Basso Continuo besteht. Über aufführungspraktische Fragen gibt das Vorwort in kurzen Abrissen Auskunft und lädt dazu ein, sich intensiver mit dieser Musik zu befassen. Die Wiedergabe mit modernen Instrumenten, die Entscheidung zwischen französischem und italienischem Stil, dem Campra überwiegend folgte, die Umsetzung von Verzierungen und die Aussprache des Lateinischen erfordert sicherlich die ein oder andere Überlegung. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass die bei Carus erschienene Partitur aber alle Voraussetzungen für eine Einstudierung solide erfüllt, angefangen bei der Verwendung von modernen Notenschlüsseln bis hin zum gewohnt erschwinglichen Preis des übersichtlich gestalteten Materials.
Wolfgang Endrös, Musik im Bistum Essen, 1/2003

 

I hastened to include a review of Du Mont’s Magnificat last month to make him a featured composer of that issue (though without any fuss, so I wonder how many readers noticed). Campra’s Requiem was written for the memorial service of the Archbishop of Paris, 23 November 1695. The work appears to be scored for SATBarB choir and soli with five-part strings, two flutes and continuo. But as is usual in French music of the period, there is just one violin part in tutti sections, with two violins only in solo sections when the violas are tacet. The use of treble clef for the upper viola part is sensible in terms of performances by a modem orchestra, but the score reader needs to be aware of when the second treble-clef part is bracketed to the alto clef part. I was at first suspicious of the editor’ s assumption that the flutes were of the transverse variety, but there are low Ds in the Agnus Dei. The voices seem to be divided into a large and smaIl choir, in addition to the ATB soli. I’m also suspicious of a non-solo semichoir, but haven’t any information or knowledge to claim that the small choir might reaIly just be the soloists. As in the Du Mont, the haut-contre part (alto clef) is transcribed in octave-treble clef, the bass-taille (F3 clef) into normal bass clef. This is a substantial work, lasting (the publisher suggests) about 50 minutes - quite a long half-concert. A vocal score (and presumably performance material) are available. The Requiem is weIl worth performing, though the hard seIl required to get an audience is a handicap.
Early Music Review April 2003

In einer höchst vorbildlichen Ausgabe legt der Carus-Verlag ein Requiem des zu seinen Lebzeiten (1660–1744) als Komponist gefeierten André Campra. Das abendfüllende Werk schrieb er ein Jahr nach seinem Dienstantritt (1694) für seine Kathedrale Notre-Dame in Paris. Die ungewöhnliche Besetzung sieht einen fünfstimmigen Grand-Choeur, einen zwei- bis dreistimmigen Petit Choeur (rekrutiert sich aus dem Grand-Choeur), drei Vokalsolisten und der Instrumentalgruppe, die aus Streichern, Flöten und basse-generale bestehen. Den Aufführenden erwartet französischer Barock vom Feinsten.
Die sieben Stücke der Totenmesse sind der französischen Liturgie entsprechend gewichtet: das Offertoire ist das längste Stück und gliedert sich in fünf Teile, die verschiedenen Besetzungen zugeordnet sind. Der letzte der sieben Teile „Post Communionem”, gliedert sich in die Teile „Lux aeterna”, „Requiem aeternam” und „Et lux perpetua”. Eine äußerst reizvolle Alternative zu den bekannten Requiemvertonungen! Durch einen minutiösen abschließenden Kritischen Bericht wird die hervorragende Edition abgeschlossen.
Musica Sacra, 6/2002

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