Das Credo gehört jener großen Gruppe kirchenmusikalischer Werke an, die Vivaldi in den Jahren zwischen 1713 und 1717 für seine Hauptwirkungsstätte in Venedig, das Ospedale della Pietà, komponiert hat. Die allein für Chor und Streicher konzipierte Komposition zeichnet sich durch eine musikalisch zweischichtige Anlage aus: ein durchgehend motivischer Grundeinfall, ein beibehaltener rhythmischer Impuls mit raschen Tonrepetitionen bildet die instrumentale Ebene, während der Chorsatz dagegen in blockhafter Struktur den Text in Akkorddeklamation vorträgt. Die Struktur wird nur im Schlussabschnitt des Werkes kurz verlassen, wo der Textabschnitt "Et vitam venturi saeculi" in eine knappe Fuge eingebettet ist.
Kaufen
Zusatzinformationen zum Werk
Inhaltsverzeichnis
-
Komponist*in
Antonio Vivaldi
| 1678-1741
Rezensionen
Vivaldi, Antonio: Credo RV 591
Diese dramatische vierteilige Vertonung des Credo ist ein überraschendes Werk. Der deklamierende Chor im homophonen Stil und die durchdringenden, ostinaten Motive der Violinen im ersten und vierten Satz wirken erregt und unruhig. Zwischen diesen Sätzen steht ein sanftes 19-taktiges „Et incarnatus est” und ein berauschendes „Cruxifixus”. Die letzten 25 Takte des „Et resurrexit” bilden eine exquisite kurze Amen-Fuge.Toccata 7/2003
Häufige Fragen zum Werk
An dieser Stelle gibt es noch gar keine Fragen und Antworten zum Werk oder Ihre spezifische Frage zum Werk wurde noch nicht beantwortet? Klicken Sie hier und reichen Sie Ihre werkspezifische Frage bei unserem Kundenservice ein!