Schütz: Psalm 100 - Noten | Carus-Verlag

Heinrich Schütz Psalm 100

SWV 493

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Am 28. September 1662 wurde die umgebaute Dresdner Schlosskapelle eingeweiht. Zu dieser außerordentlichen Gelegenheit schuf Heinrich Schütz, der inzwischen im Ruhestand lebende "älteste Kapellmeister" des Dresdner Hofes, einen besonderen Beitrag, indem er mit einer doppelchörigen vollständigen Vertonung des 100. Psalms geradezu eine Summa seines kompositorischen Könnens präsentierte. In den Rahmenabschnitten Intonation und Doxologie greift Schütz auf die traditionellen, aus der liturgischen Einstimmigkeit stammenden Psalmtöne zurück, dazwischen aber entfaltet er eine höchst phantasievolle, geradezu kaleidoskopartige Folge von musikalischen Bildern. Dass wir dieses Werk besitzen, verdanken wir dem Umstand, dass Schütz es in sein monumentales Alters-Großwerk, den 119. Psalm ("Schwanengesang"), als Anhang einbezog. Für die vorliegende Ausgabe hat der Herausgeber Werner Breig die beiden verlorenen Stimmen ergänzt.
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  • Psalm 100: Jauchzet dem Herren, alle Welt SWV 493 Make a joyful noise unto the Lord, all ye lands.
    Serve the Lord with gladness:
    come before his presence with singing.
    Know ye that the Lord he is God:
    it is he that hath made us, and not we ourselves;
    we are his people, and the sheep of his pasture.
    Enter into his gates with thanksgiving,
    and into his courts with praise:
    be thankful unto him, and bless his name.
    For the Lord is good;
    his mercy is everlasting;
    and his truth endureth to all generations.
    Ps 100

    Glory be to the Father and to the Son,
    and to the Holy Ghost,
    as it was in the beginning, is now, and ever shall be,
    world without end. Amen.
    Doxology

    ...

  • Der 100. Psalm: Jauchzet dem Herren, alle Welt SWV 493 Jauchzet dem Herren, alle Welt!
    Dienet dem Herrn mit Freuden;
    kommet vor sein Angesicht mit Frohlocken!
    Erkennet, dass der Herre Gott ist!
    Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst,
    zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
    Gehet zu seinen Toren ein mit Danken,
    zu seinen Vorhöfen mit Loben;
    danket ihm, lobet seinen Namen!
    Denn der Herr ist freundlich,
    und seine Gnade währet ewiglich
    und seine Wahrheit für und für.
    Ps 100

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn
    und auch dem heiligen Geiste,
    wie es war im Anfang, jetzt und immerdar
    und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
    Doxologie

    ...

  • Foreword of the Edition Carus 20.493

    Werner Breig (abridged foreword of the Edition Carus 20.493)
    Translation: Elizabeth Robinson

    On 28 September 1662 the rebuilt Dresden Schlosskapelle was consecrated. For this exceptional occasion Heinrich Schütz, now the “oldest Kapellmeister” of the Dresden court and living in retirement in Weißenfels, created an outstanding work in the form of a complete setting of Psalm 100 for double choir (SWV 493). It was the last of five compositions on this psalm; it was preceded by two compositions on the German text of the Lutheran Bible (SWV 36a and 36); the first of these – a three-choir work with double echo – can be dated to his period in Kassel between the years studying in Venice and taking up the position of Kapellmeister in Dresden, and is evidently Schütz’s earliest composition to a text from the Lutheran Bible. In between came two settings of the Latin Vulgate text (SWV 262 and 332). And so, Schütz’s stylistic development can be followed in his settings of Psalm 100 over almost five decades.

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  • Vorwort der Ausgabe Carus 20.493

    Werner Breig

    Am 28. September 1662 wurde die umgebaute Dresdner Schlosskapelle eingeweiht. Zu dieser außerordentlichen Gelegenheit schuf der inzwischen in Weißenfels im Ruhestand lebende „älteste Kapellmeister“ des Dresdner Hofes einen außerordentlichen Beitrag in Gestalt einer doppelchörigen vollständigen Vertonung des 100. Psalms (SWV 493). Es war die letzte von fünf Kompositionen über diesen Psalm; vorangegangen waren zwei Kompositionen über den deutschen Text der Luther-Bibel (SWV 36a und 36), von denen die erste – ein dreichöriges Werk mit doppeltem Echo – bereits in der Kasseler Zeit zwischen den venezianischen Studienjahren und dem Antritt des Dresdner Kapellmeisteramtes zu datieren ist und offenbar Schütz’ früheste Komposition über einen Text aus der Luther-Bibel darstellt. Dazwischen entstanden zwei Vertonungen des lateinischen Vulgata-Textes (SWV 262 und 332). An den Vertonungen des 100. Psalms lässt sich so Schütz’ stilistische Entwicklung über nahezu fünf Jahrzehnte verfolgen.

    Die Erhaltung der späten Vertonung des 100. Psalms verdanken wir dem Umstand, dass Schütz das

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Partitur Carus 20.493/00, ISMN 979-0-007-18789-7 24 Seiten, DIN A4, kartoniert
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Chorpartitur Carus 20.493/05, ISMN 979-0-007-18790-3 24 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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  • 1 x Einzelstimme, Sopraninstrument 1 (20.493/11)
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    1 x Einzelstimme, Bassinstrument 1 (20.493/14)
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    1 x Einzelstimme, Sopraninstrument 2 (20.493/15)
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    1 x Einzelstimme, Altinstrument 2 (20.493/16)
    je: 4,20 €
    1 x Einzelstimme, Tenorinstrument 2 (20.493/17)
    je: 4,20 €
    1 x Einzelstimme, Bassinstrument 2 (20.493/18)
    je: 4,20 €
    3 x Einzelstimme, Generalbass (20.493/19)
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    1 x Einzelstimme, Orgel (20.493/49)
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Einzelstimme, Orgel Carus 20.493/49, ISMN 979-0-007-25160-4 4 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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Zusatzinformationen zum Werk
  • Heinrich Schütz gilt als der erste deutsche Musiker von europäischem Rang. Ab 1599 als Chorknabe am Hof des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel erhielt er eine umfassende Schulbildung. 1608 begann er ein Jurastudium in Marburg, das er jedoch schon 1609 abbrach, um mit Unterstützung des Landgrafen bei Giovanni Gabrieli, Organist an San Marco zu Venedig, Komposition zu studieren. 1613 kehrte Schütz nach Kassel zurück, wurde aber schon zwei Jahre später vom Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen als „Organist und Director der Musica” an den Dresdner Hof „abgeworben“, wo er von 1617 bis zu seinem Tod das Amt des Hofkapellmeisters innehatte. Seine großen Vokalzyklen markierten den Höhepunkt von Schütz’ Ansehen in Deutschland und Nordeuropa. Doch diese stellen nur einen Teil des Schütz’schen Opus dar; einzelne Werke sind in Sammeldrucken mit Werken anderer Komponisten vertreten, andere nur handschriftlich überliefert, vieles ist verloren gegangen. Die Stuttgarter Schütz-Ausgabe erschließt Schütz‘ vollständiges Oeuvre, alle Werke erscheinen auch in praktischen Urtext-Ausgaben. zur Person

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