Felix Mendelssohn Bartholdy: Herr Gott, dich loben wir - Noten | Carus-Verlag

Felix Mendelssohn Bartholdy Herr Gott, dich loben wir

Choral MWV A 20, 1843

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Die deutsche Fassung des Te Deums entstand als Auftragskomposition zum 1000jährigen Bestehen des Deutschen Reiches im Berliner Dom. In der durchgängig im homorhythmischen Satz gehaltenen Choralbearbeitung sucht Mendelssohn klangliche Abwechslung durch farbige Harmonisierung des Chorals und Gegenüberstellung der einzelnen Gruppen (Chor, Orgel, Posaunen und Streicher).
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  • Herr Gott, dich loben wir
  • Dein göttlich Macht und Herrlichkeit
  • Du König der Ehren Jesu Christ!
  • Lass uns im Himmel haben Teil
  • Täglich, Herr Gott, dich loben wir
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Rezensionen

Felix Mendelssohn Bartholdy, Herr Gott, dich loben wir

Felix Mendelssohn Bartholdy, Herr Gott, dich loben wir

Die als Choral bezeichnete Komposition entstand 1843 als Auftragskomposition für den Berliner Domchor während Mendelssohns Amtszeit als Generalmusikdirektor am Hofe Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. Anlass war die Jahrtausendfeier des deutschen Reiches, die am 6. August 1843 in einem Gottesdienst im Berliner Dom festlich begangen wurde. Die Uraufführung stand unter Leitung des Komponisten und wurde von Kanonenschüssen begleitet. Diese und weitere Informationen gibt das ausführliche Vorwort der Neuausgabe zum Mendelssohn Jubiläumsjahr.
Der sehr einfache und eingängige Choral „Herr Gott, dich loben wir” in der heute noch im Gesangbuch stehenden Text- und Melodiefassung, war in früheren Jahrhunderten die gebräuchliche Musik an Festtagen. Die Verteilung auf zwei Chöre ist intendierter Bestandteil des „Te Deums”. Auch Mendelssohn behält diese Aufteilung bei und komponiert einen ganz schlichten, homophonen Choralsatz, der auf zwei Chöre verteilt wird. Begleitet wird der Chor von vier Streichern, vier Posaunen und Orgel, die abwechselnd oder im Tutti, colla parte oder mit eigenständigem Satz die Chöre begleiten: Eine dankbare und vor allem machbare Aufgabe für festliche Anlässe.

Quelle: Der Chorsänger 1/1997, S. 8

 

Im Jahre 843 wurde das Reich Ludwig des Frommen geteilt. Karls des Kahlen Haupt wurde mit einer Krone geschmückt. Das Deutsche Reich war geboren. Tausend Jahre später war davon nur noch wenig übrig geblieben. 1806 hatte Franz II. die Krone niedergelegt. Tausend Jahre Deutsches Reich wurden aber gefeiert, und der nicht gerade begeisterte königliche Musikdirektor hatte das traditionelle (deutsche) Te Deum zu bearbeiten. (Ein Ausschnitt davon steht im katholischen Gesangbuch bei der Nummer 428). In zwei Tagen hat Mendelssohn den Auftrag ausgeführt. Die Melodiestruktur ruft geradezu nach einem Wechsel einzelner Chor- und Instrumentengruppen. Mendelssohn folgt darin den historischen Vorbildern. Das Werk wurde am 6. August 1843 im Berliner Dom unter Mendelssohns Leitung aufgeführt. Das Instrumentarium war vom König bestimmt (keine Blasinstrumente, außer Posaunen etc.). Der dazu beigegebene Kanonendonner entsprach nach den Vorstellungen des Königs offenbar dem Charakter kirchlicher Musik. Roe-Min Kok hat die Erstausgabe besorgt und die interessante Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte im Vorwort dargestellt. Auch ohne Kanonendonner wird das Stück, das von modalen und tonalen Kräften geprägt ist, Eindruck hinterlassen.

Quelle: Singen und Musizieren im Gottesdienst 4/1997, S. 185/186

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