Camille Saint-Saëns Messe de Requiem

op. 54, 1878

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Während seiner produktivsten Zeit als Opernkomponist schrieb Camille Saint-Saëns auch geistliche Werke, von denen sich besonders das Oratorio de Noël weltweit größter Beliebtheit erfreut. Die farbige und opulent instrumentierte Messe de Requiem op. 54 entstand 1878 in Bern; der Komponist widmete sie seinem Mäzen Albert Libon.
Damit das Requiem auch in einer etwas kleineren Besetzung aufgeführt werden kann (ohne dabei seine Besonderheiten zu verlieren), wird in der vorliegenden Ausgabe eine Reduktion des Orchesters auf elf Bläser, zwei Harfen, eine Orgel und Streichorchester integriert. Die Partitur gibt die originale Besetzung wieder, während das Aufführungsmaterial sowohl für die originale wie für die kleinere Besetzung verwendbar ist.

Dank der Bearbeitung für Streicher, Harfe und Orgel (arr. K. Rothaupt Carus 27.317/50) ist es möglich, das Werk auch in kleinerem Rahmen aufzuführen.

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  • 1. Requiem – Kyrie Lord, grant them eternal rest,
    and let the perpetual light shine upon them.
    Thou shalt have praise in Zion, oh God,
    and homage shall be paid to thee in Jerusalem.
    All flesh shall come before thee.

    Lord, have mercy upon us.
    Christ, have mercy upon us.
    Lord, have mercy upon us.

    2. Dies irae This day, this day of wrath
    shall consume the world in ashes,
    as foretold David and the Sibyl.

    What trembling there shall be
    when the judge shall come
    to weigh everything strictly.

    The trumpet, scattering its awful sound

    ...

  • 1. Requiem – Kyrie Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr,
    und das ewige Licht leuchte ihnen.
    Dir gebührt ein Lobgesang, Gott, in Zion,
    und dir erfülle man sein Gelübde in Jerusalem.
    Zu dir komme alles Fleisch.

    Herr, erbarme dich.
    Christus, erbarme dich.
    Herr, erbarme dich.

    2. Dies irae Tag der Rache, Tag der Sünden
    wird das Weltall sich entzünden,
    wie Sibyll und David künden.

    Welch ein Graus wird sein und Zagen,
    wenn der Richter kommt mit Fragen,
    streng zu prüfen alle Klagen.

    Laut wird die Posaune klingen,

    ...

  • 1. Requiem – Kyrie Requiem aeternam dona eis Domine:
    et lux perpetua luceat eis.
    Te decet hymnus Deus in Sion,
    et tibi reddetur votum in Jerusalem:
    ad te omnis caro veniet.

    Kyrie eleison.
    Christe eleison.
    Kyrie eleison.

    2. Dies irae Dies irae, dies illa,
    solvet saeclum in favilla,
    teste David cum Sibylla.

    Quantus tremor est futurus,
    quando judex est venturus,
    cuncta stricte discussurus.

    Tuba mirum spargens sonum

    ...

  • Abridged foreword of the edition Carus 27.317

    Dieter Zeh

    Camille Saint-Saëns was born on October 9, 1835 in Paris. He grew up in a family that fostered the boy’s talents. In 1848 he began lessons with the leading teachers at the Paris Conservatoire: Camille Stamaty (piano), François Benoist (organ), and Jacques Fromental Halévy (composition). At the age of only eighteen, Saint-Saëns was appointed to the post of organist at the Église Saint-Merri, where his compositions included the Messe op. 4, and he held the same position at the Église de la Madeleine from 1858 to 1877. After France’s defeat in the war with Germany in 1870–71, Saint-Saëns became the champion of an Ars gallica and one of the founders of the Société Nationale de Musique, which also sought to promote contemporary French (and particularly symphonic) music at an institutional level. Saint-Saëns’ compositional phase lasting until just after the turn of the century, with many concert tours and convalescent trips, was characterized by a focus on opera. By 1900 he was universally considered one of the most important French composers of his generation. The final period of his life, during which he was limited by illness, was overshadowed

    ...

  • Gekürztes Vorwort der Ausgabe Carus 27.317

    Dieter Zeh

    Camille Saint-Saëns wurde am 9. Oktober 1835 in Paris geboren. Das familiäre Umfeld förderte die Begabungen des Jungen. Ab 1848 erhielt er Unterricht von den bedeutendsten Repräsentanten des Conservatoire de Paris, Camille Stamaty (Klavier), François Benoist (Orgel) und Jacques Fromental Halévy (Komposition). Bereits mit 18 Jahren bekleidete Saint-Saëns das Amt des Organisten an der Église Saint-Merri, wo u. a. die Messe op. 4 entstand, und von 1858 bis 1877 wirkte er in gleicher Eigenschaft an der Église de la Madeleine. Nach der Niederlage Frankreichs im Krieg mit Deutschland 1870/71 wurde Saint-Saëns zum Fürsprecher einer Ars gallica und Mitbegründer der Société Nationale de Musique, die auch institutionell die Förderung zeitgenössischer französischer Musik, vor allem der Sinfonik, sichern wollte. Die Phase bis kurz nach der Jahrhundertwende, mit zahlreichen Tourneen und Erholungsaufenthalten, war kompositorisch bei Saint-Saëns vor allem von der Hinwendung zur Oper bestimmt. Um 1900 gehörte er zu den unbestritten wichtigsten französischen Komponisten seiner Generation. Sein letzter, von krankheitsbedingten Einschränkungen geprägter

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Partitur Carus 27.317/00, ISMN 979-0-007-16787-5 108 Seiten, kartoniert
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Klavierauszug Carus 27.317/03, ISMN 979-0-007-18205-2 52 Seiten, kartoniert
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Chorpartitur Carus 27.317/05, ISMN 979-0-007-18208-3 16 Seiten, DIN A4, ohne Umschlag Mindestbestellmenge: 20 Exemplare
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Stimmenset, komplettes Orchestermaterial Carus 27.317/19, ISMN 979-0-007-18332-5 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Flöte 3, Flöte, Oboe 1, Oboe 2, Englischhorn 1, Englischhorn 2, Fagott 1, Fagott 2, Fagott 3, Fagott 4, Horn 1, Horn 2, Horn 3, Horn 4, 4 Posaunen, Harfe (27.317/09)
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    8 x Einzelstimme, Violine 1 (27.317/11)
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    6 x Einzelstimme, Viola (27.317/13)
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    5 x Einzelstimme, Violoncello (27.317/14)
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    1 x Einzelstimme, Orgel (27.317/49)
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Einzelstimme, Orgel Carus 27.317/49, ISMN 979-0-007-20184-5 16 Seiten, 23 x 32 cm, ohne Umschlag
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Partitur digital (Download), PDF-Datei Carus 27.317/00-010-000, ISMN 979-0-007-25653-1 108 Seiten
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  • Camille Saint-Saëns war ein wahres Multitalent. Er war Pianist, Dirigent, Organist, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Komponist und erlangte vor allem durch den Karneval der Tiere und die Oper Samson et Dalila Bekanntheit.
    Seine Sinfonie A-Dur komponierte er mit 15 und wurde bereits mit 16 an der Universität in Paris aufgenommen. Klavier, Orgel und Komposition studierte Saint-Saëns am Pariser Konservatorium und wurde 1852 Organist von Saint-Séverin in Paris. Im selben Jahr lernte er auch Franz Liszt kennen, welcher folgend einen Einfluss auf Saint-Saëns kompositorisches Schaffen ausübte. Ein Jahr später feierte er dann als Komponist sein musikalisches Debüt. Die Oper Samson et Dalila, die 1877 in Weimar uraufgeführt wurde, brachte ihm einen bis heute anhaltenden Erfolg an den Opernhäusern. Sein Weihnachtsoratorium Oratorio de Noël, das beim Carus-Verlag erhältlich ist, ist wohl das bekannteste seiner geistlichen Werke. zur Person
  • Fritz Näf studierte Sologesang an den Musikhochschulen Zürich und Freiburg/Breisgau und besuchte Meisterkurse u. a. bei Jenny Tourel und Ernst Haefliger. Als Tenor konzertierte er in den meisten Ländern Europas und bildete sich weiter zum Chor- und Orchesterdirigenten. 1976–1986 unterrichtete er Sologesang und Vokalensemble an der Schola Cantorum Basiliensis, wo er 1978 die Basler Madrigalisten gründete. 1986–2000 war er zuerst Direktor von Musikschule und Konservatorium Winterthur und anschließend Rektor der neu gegründeten Hochschule für Musik und Theater Zürich. Seit Dezember 2000 ist Fritz Näf vollzeitlicher künstlerischer Leiter des 1997 gegründeten Schweizer Kammerchors sowie der Basler Madrigalisten und wirkt weiterhin als Gastdirigent bei verschiedenen Chören und Orchestern. zur Person

Rezensionen

Ein interessantes Werk, das fernab jeglicher Äußerlichkeit unter die Haut gehen kann!

Gottesdienst und Kirchenmusik, Mai/Juni 2022



... Da ist es für die Praxis geradezu verführerisch, dass der Carus-Verlag den Schweizer Dirigenten Fritz Näf eine reduzierte Fassung hat erstellen lassen: So ist es auch in bescheideneren Verhältnissen zu realisieren, ...

Musica Sacra, 6/2019



... Die Überschaubarkeit und der größtenteils homophone Chorsatz sollten auch die Einstudierung des mittelschweren Werks zu einer gut lösbaren Aufgabe machen. 
Ulrich Barthel, Chorzeit, 02/2021

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Häufige Fragen zum Werk

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Nein, in den betreffenden Stimmen der Originalfassung sind die zusätzlich zu übernehmenden Töne (deutlich unterscheidbar) vorhanden.
Nicht unbedingt. Saint-Saëns hat vier Harfen vorgesehen, damit diese Instrumente trotz der großen Orchesterbesetzung hörbar bleiben. Aber fast durchgängig gibt es nur eine Stimme für alle Harfen. Lediglich in zwei Sätzen sind zwei verschiedene Harfenstimmen vorgesehen. Verwendet man nur eine Harfe, wird der Klang hier deutlich dünner (die Harfen spielen gegenläufige Arpeggien), aber es entstehen keine "Löcher".
Das Requiem wurde komponiert für eine Besetzung mit großer Orgel und Chororgel. Dabei spielt die große Orgel allerdings nur knapp 20 Takte – und NICHT gleichzeitig mit der Chororgel. Falls nur ein*e Organist*in vorhanden ist, kann er diese Partie auch übernehmen. In der Orgelstimme Carus 27.317/49 sind beide Orgelstimmen enthalten - falls nur ein*e Organist*in zur Verfügung steht, spielt er hieraus. Die Zusatzstimme für die große Orgel ist Carus 27.317/48. Im Orchestermaterial Carus 27.317/19 sind beide Stimmen enthalten.
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