Felix Mendelssohn Bartholdy: Gloria in Es - Noten | Carus-Verlag

Felix Mendelssohn Bartholdy Gloria in Es

MWV A 1, 1821/22

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Das Gloria ist die erste größere Kirchenkomposition des 13-jährigen Mendelssohn. Sie entstand Anfang 1822 im Rahmen seines Kompositionsunterrichts bei Carl Friedrich Zelter, dem Leiter der Berliner Singakademie, doch handelt es sich nicht mehr ausschließlich um eine Arbeit zu Studienzwecken, da der junge Komponist darauf hoffen konnte, dass Zelter das Stück aufführen lassen würde. Die intensive Bach- und Händel-Pflege durch die Singakademie prägt das Jugendwerk, das an die mehrteilige Kantate der Barockzeit anknüpft. Die große Schlussfuge, eindrucksvolle Momente wie das "Qui tollis" und lyrische Solistenensembles statt Soloarien zeugen von Mendelssohns Experimentierfreude und Talent.
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  • Gloria
  • Laudamus te
  • Gratias agimus tibi
  • Domine Deus
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  • 1. Coro

    Glory be to God on high and on earth peace to men of good will.

    2. Soli SAT, Coro

    We praise thee; we bless thee; we adore thee; we glorify thee.

    3. Soli SSATB

    We give thee thanks for thy great glory.

    4. Soli AT, Coro

    Lord God, heavenly King, God the almighty Father. O Lord, the only-begotten Son, Jesus Christ, o Lord God, Lamb of God, Son of the Father.

    5. Coro

    Thou who takest away the sins of the world, have mercy upon us. Thou who takest away the sins of

    ...
  • 1. Coro

    Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind.

    2. Soli SAT, Coro

    Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir verherrlichen dich.

    3. Soli SSATB

    Wir danken, dir, denn groß ist deine Herrlichkeit.

    4. Soli AT, Coro

    Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters,

    5. Coro

    Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser, du nimmst hinweg die Sünden

    ...
  • 1. Gloria (Coro)

    Gloria in excelsis Deo.
    Et in terra pax hominibus bonae voluntatis.

    2. Laudamus te (Soli SAT, Coro)

    Laudamus te, adoramus te, benedicimus te, glorificamus te.

    3. Gratias agimus tibi (Soli SSATB)

    Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam.

    4. Domine (Soli AT, Coro)

    Domine Deus, Rex caelestis,
    Deus Pater omnipotens.
    Domine Fili unigenite, Jesu Christe.
    Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris.

    5. Qui tollis (Coro)

    Qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

    ...
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  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, Flöte 1, Flöte 2, Oboe 1, Oboe 2, Klarinette 1, Klarinette 2, Fagott 1, Fagott 2, Horn 1, Horn 2, Trompete 1, Trompete 2, Pauken (40.483/09)
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    6 x Einzelstimme, Viola (40.483/13)
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Rezensionen

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Gloria”

Felix Mendelssohn Bartholdy: ”Gloria”

Anhand eines ZeIter-Briefes an Goethe kann das Entstehungsdatum dieses eigenwilligen Stückes ermittelt werden: zwischen Dezember 1821 und Februar 1822, in unmittelbarer Nähe zum „Magnificat” und einigen Psalm-Motetten. Mit Sicherheit hat Mendelssohn bei dem „Gloria” nie an den Vorgriff auf eine Messkomposition gedacht, sondern an die Konzeption eines eigenständigen Werkes. Der kantatenähnliche Aufbau sieht eine dramatische Abfolge von großen Chorsätzen im Wechsel mit Solo-Arien vor. Obwohl es ein „Frühwerk” ist, mangelt es ihm keinesfalls an kompositorisch eigenständiger Souveränität: effektvolle Chorsätze mit polyphonen Strukturen (Doppelfuge am Schluss), kontrastreiche Soloabschnitte mit lyrischen Passagen („Domine”), Solo-/ Chorwechseln oder ebenfalls polyphonen („Gratias”) Elementen, und ein farbenreicher romantischer Orchestereinsatz. Die Partiturausgabe besticht durch ein mehr als ausführliches Vorwort, Faksimile-Seiten, besten Notendruck und einen umfangreichen Kritischen Bericht; der Klavierauszug imitiert trotz pianistischer Gesetzmäßigkeiten den orchestralen Klang. Für alle Chöre, die nicht gleich einen „großen Mendelssohn” singen wollen/ können, bestens geeignet.

Reiner Schuhenn
Quelle: Musica Sacra, 120 Jahrgang Heft 2, S. 41/ 42

 

Dieses ausführliche und groß (je doppelte Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Hörner und Trompeten; Pauken und Streicher) besetzte Werk schrieb Mendelssohn 1821/22, mit ca. 12 Jahren. Der Herausgeber beschreibt es in seinem Vorwort detailgetreu, es ist der erste Versuch des Komponisten, eine mehrteilige Kantate zu schaffen; ein „Schwesterwerk” ist das fast gleichzeitig entstandene Magnificat, das auch eine fast identische Besetzung aufweist. Der Chor hat hier dankbare Aufgaben, die Fugen atmen natürlich barocken Geist, die Soli singen in verschiedenen Ensemblebesetzungen, ariose Züge fehlen. Man mag die Aufführung eines solchen Werks als Herausforderung sehen, Meisterwerke kann ja jede(r) musizieren, einem Genie im Entwicklungsstadium zu begegnen ist sicher etwas Besonderes - etwa im programmatischen Gegenüber mit dem Jungen Mozart. Jedenfalls sei dem Carus-Verlag gedankt, dass er im Rahmen seiner Mendelssohn-Ausgabe nicht nur, die „highlights” präsentiert, Die Ausgabe entspricht, einschließlich Klavierauszug, der Qualität, die man aus diesem Hause gewohnt ist.

Reinhard Krämer
Quelle: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 6/2000, S. 34/35

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