Messe à quatre voix
Bearbeitung für Soli, Chor und 1-2 Orgeln (Arr. L. Roques) op. 4, 1856
Unter den geistlichen Werken von Camille Saint-Saëns finden sich nur zwei Ordinariumsvertonungen: die Messe de Requiem op. 54 aus seiner mittleren Schaffensperiode (1878) und die 1856 entstandene Messe op. 4. Sie wurde am 21. April 1857 erstmals aufgeführt.
Als Alternative zur originalen Fassung von Saint-Saëns' Jugendwerk Messe à quatre voix mit großem Orchester und Grand Orgue legt der Carus-Verlag hier die von Saint-Saëns’ Zeitgenossen Léon Roques erstellte Orgelfassung vor. Sie enthält den originalen Part der Grand Orgue sowie einen Orgelauszug des Orchestersatzes in Partiturnotation, sieht aber auch die Möglichkeit einer Ausführung mit nur einem Instrument vor. Die Vokalpartien (Soli und Chor) sind mit der Ausgabe der Originalfassung (Carus 27.060/00) identisch, sodass von dieser Klavierauszug (Carus 27.060/03) und Chorpartitur (Carus 27.060/05) verwendet werden können.
Originalversion | Bearbeitung für Orgel |
Soli SATB, Coro SATB, 2 Fl, 2 Eh, 2 Tr, 3 Trb, 2 Vl, Va, Vc, Cb, Arpa, Org, Org ripieno | Soli SATB, Coro SATB, Org, Org ripieno |
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Komponist*in
Camille Saint-Saëns
| 1835-1921Camille Saint-Saëns war ein wahres Multitalent. Er war Pianist, Dirigent, Organist, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Komponist und erlangte vor allem durch den Karneval der Tiere und die Oper Samson et Dalila Bekanntheit.
Seine Sinfonie A-Dur komponierte er mit 15 und wurde bereits mit 16 an der Universität in Paris aufgenommen. Klavier, Orgel und Komposition studierte Saint-Saëns am Pariser Konservatorium und wurde 1852 Organist von Saint-Séverin in Paris. Im selben Jahr lernte er auch Franz Liszt kennen, welcher folgend einen Einfluss auf Saint-Saëns kompositorisches Schaffen ausübte. Ein Jahr später feierte er dann als Komponist sein musikalisches Debüt. Die Oper Samson et Dalila, die 1877 in Weimar uraufgeführt wurde, brachte ihm einen bis heute anhaltenden Erfolg an den Opernhäusern. Sein Weihnachtsoratorium Oratorio de Noël, das beim Carus-Verlag erhältlich ist, ist wohl das bekannteste seiner geistlichen Werke. zur Person
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Herausgeber*in
Léon Roques
| 1839-1923
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Bearbeiter*in
Léon Roques
| 1839-1923