Psalm 150
Alleluja. Laudate Dominum FWV 69, 1884
Der Psalm 150 von 1884 ist eine Komposition aus der schöpferischen Reifezeit César Francks. Auf engem Raum treten die charakteristischen Merkmale seines Stils in Erscheinung: die betont symphonische Sprache, die kühne, unverwechselbare, von Chromatik getragene Harmonik und die eigenwillige formale Gestaltung. Einer weiteren Verbreitung des Werkes stand vor allem der im Verhältnis zur kurzen Aufführungsdauer große Aufführungsapparat im Wege.
Orgelfassung:
Das Werk ist auch in der Besetzung Chor & Orgel aufführbar. Der vorliegende Orgelauszug basiert auf einer im Zusammenhang mit dem Erstdruck von 1896 erschienen Orgelbearbeitung von Salomon Jadassohn. Die französisch-deutsche Textunterlegung stammt ebenfalls vom Erstdruck; der lateinische Text wurde in der vorliegenden Ausgabe zusätzlich unterlegt.
Dank der Bearbeitung für Kammerorchester (arr. A. Landgraf Carus 40.098/50) ist es möglich, das Werk auch in kleinerem Rahmen aufzuführen.
-
Komponist*in
César Franck
| 1822-1890Der Vater erkannte früh seine Begabung und gab ihn 1831 zur musikalischen Ausbildung an das Konservatorium Lüttich in Belgien. Vier Jahre später zog die Familie nach Paris, wo der fünfzehnjährige César ebenfalls am Konservatorium aufgenommen wurde und in die Klavierklasse Pierre-Joseph-Guillaume Zimmermanns kam. Auch besuchte er die Klassen in Kontrapunkt bei Aimé Ambroise Simon Leborne, Komposition bei Henri-Montan Berton und Orgel bei François Benoist. In dieser Zeit entstanden seine ersten kammermusikalischen Werke, wie die 3 trios concertants für Violine, Violoncello und Klavier. 1858 wurde er Titularorganist in der Ste. Clotilde-Kirche in Paris, für welche er ein eigenes Repertoire komponierte. Darunter befindet sich u.a. das Oratorium über Die Sieben Worte Jesu am Kreuz 1859, welches beim Carus-Verlag erhältlich ist.
zur Person