Christoph Schönherr: Hiskia - Noten | Carus-Verlag

Christoph Schönherr Hiskia

Oratorium nach Worten des Alten Testaments 2012

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Die dramatische Geschichte des altjüdischen Königs Hiskia in Blues und Rock. In der barocken und romantischen Oratorientradition stehend knüpft die Komposition formal an Rezitativ- und Turbachor-Techniken Bachs und vor allem Mendelssohns an. Basierend auf den alttestamentlichen Texten aus dem Zweiten Buch der Könige und dem Buch Jesaja findet die düstere und leidvolle Geschichte ihren musikalischen Niederschlag in der Verwendung vieler Stilmerkmale des Blues, hier vor allem die häufigen Taktarten 6/8 und 12/8. So beginnt auch die Introduction im 6/8-Takt und bildet mit dem Schlusschor "Denn die Toten loben dich nicht" einen inhaltlichen Rahmen und eine stilistische Klammer für das ganze - besonders für Chöre reizvolle - Werk. Als "Brückenwerk" verbindet Hiskia tradierte Kompositionstechniken mit der Harmonik und den Grooves der populären Musik des ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts. Die überaus erfolgreiche Uraufführung von "Hiskia" fand beim Kirchentag in Hamburg 2013 statt. Die englische Fassung ist unter dem Titel "Hezekiah" erhältlich (Carus 28.104/50).
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  • Introduction
  • "Im vierzehnten Jahr"
  • "Sie zogen hinauf"
  • "Sagt dem Hiskia doch"
  • "Rede doch mit deinen Knechten aramäisch"
  • "sollte dieses DarbenDa trat der Obermundschenk vor"
  • "Der König von Assur sagt euch"
  • Instrumental I
  • "Dann begaben sich Eljakim, Sabna und Joach"
  • Gebet "O Jahwe"
  • "ein Tag der Drangsal"
  • "Fürchte dich nicht"
  • "Jerusalem"
  • "Herr, Gott Israels"
  • "Sanheib, wen hast du gelästert"
  • Instrumental II
  • "In jener Nacht"
  • Instrumental III
  • "Zu der Zeit wurde Hiskia todkrank"
  • "Da wandte Hiskia sein Angesicht"
  • "O Hiskia"
  • "Zu des Totenreichs Pforten"
  • "Jesaja war auf seinem Weg"
  • "Welches ist das Zeichen"
  • "Und der Herr ließ den Schatten"
  • "Siehe, um Trost war mir sehr bange"
  • "Denn die Toten loben dich nicht"
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Klavierauszug Carus 28.104/03, ISMN 979-0-007-14318-3 192 Seiten, kartoniert
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Partitur Carus 28.104/00, ISMN 979-0-007-14207-0 366 Seiten, DIN A4, Spiralbindung
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Stimmenset, komplettes Orchestermaterial, leihweise Carus 28.104/19, ISMN 979-0-007-20293-4 DIN A4, ohne Umschlag
  • 1 x Stimmenset, Harmoniestimmen, leihweise, Flöte, Trompete 1, Trompete 2, Posaune, Pauken, Percussion (28.104/09)
     
    1 x Einzelstimme, Violine 1, leihweise (28.104/11)
     
    1 x Einzelstimme, Violine 2, leihweise (28.104/12)
     
    1 x Einzelstimme, Viola, leihweise (28.104/13)
     
    1 x Einzelstimme, Violoncello, leihweise (28.104/14)
     
    1 x Einzelstimme, Kontrabass, leihweise (28.104/15)
     
  • Christoph Schönherr studierte in Frankfurt am Main zunächst Germanistik und Musikwissenschaft sowie Schulmusik, um anschließend seine Künstlerische Reifeprüfung und Diplom im Fach Chordirigieren (Rilling) abzulegen. An der Hochschule der Künste Berlin promovierte er zum Dr. phil. Bis zu seiner Emeritierung 2015 hatte er eine Professur für Ensemble-Leitung und Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg inne.

    Seit nunmehr fünf Jahrzehnten leitet er klassische und jazzorientierte Chöre (z.B. Jazzchor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Jazzchor der Uni Duisburg, Walddörfer Kantorei, internationaler Festivalchor C.H.O.I.R.). Mit seinen Ensembles erhielt er Einladungen zu Konzerten und Festivals in viele Länder Europas und nach Südamerika. So trat er u.a. beim North Sea Jazz Festival in Den Haag, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Stimmen-Festival in Lörrach, dem Festival der Vier Kulturen in Lodz (Polen) und beim Festival Elbjazz in Hamburg auf.

    Er ist ein gefragter Gastdirigent, Workshopleiter und Juror im In- und Ausland. Als Herausgeber hat er die Entwicklung der Jazzchorszene in Deutschland maßgeblich gefördert. In den letzten beiden Jahrzehnten legte er den Fokus seiner Arbeit verstärkt auf das Arrangieren und Komponieren. Nach dem Magnificat und der Missa in tempore incerto schrieb er neben zahlreichen Arrangements das große Oratorium Hiskia, eine Auftragskomposition für den Evangelischen Kirchentag in Hamburg 2013. Kompositionen wie De profundis. Hommage an Franz Schubert und Die mit Schiffen auf dem Meer (nach Psalm 107) zeigen seine große stilistische Bandbreite. zur Person

Rezensionen

Schönherr verbindet klassische Oratoriengepflogenheiten mit Blues und Rock-Elementen und schafft so einen Bogen von Händel bis in die heutige Popkultur.

Kirchenmusik im Bistum Limburg 2/2015

Ein äußerst interessanter und gelungener Versuch, die Gattung Oratorium mit Ausdrucksformen des 21. Jahrhunderts zu füllen.
Friedrich Storfinger, Musica Sacra, 5/2014

Auffallend ist die Stilistik des Werks, ein richtiges großes Oratorium mit Rezitativen (diese sind zuerst gewöhnungsbedürftig, sind doch „Oratoriums-Ohren” anfangs erstaunt über die klassische Rezitativform, die harmonisch in den Jazz rutscht) und großen Chören sowie einer Mischung aus Arien und Songs. ... Ein richtig gutes Werk mit einer nicht alltäglichen Geschichte - ich bin gespannt, wo man es in Württemberg zuerst hören wird!
Württembergische Blätter für Kirchenmusik, 4/2014

Gerade bei „jüngeren” Chöre dürfe dieses Werk gut ankommen, der Gesamtduktus ist eingängig und mitreißend. Um dem Werk vollständig gerecht zu werden, sind vor einer Aufführung auch unbedingt Fragen des Gesangsstils (klassisch oder pop) zu durchdenken.
Ulrich Barthel, Chorzeit, Mai 2014

... Die Kombination von tradierter Kompositionstechnik mit der Harmonik der populären Musik des 20. und 21. Jahrhunderts macht diese Werk zu einer reizvollen, wenngleich auch nicht ganz leichten Aufgabe eines Chores. Ein tolles Stück.
Michael Hoppe, KIBA – Kirchenmusik im Bistum Aachen, April 2014

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