Johann Ludwig Bach

– 1731

Zur Person

Der Meininger Hofkapellmeister Johann Ludwig Bach (1677–1731) gehört einer Nebenlinie der Familie an, die sich bereits im 16. Jahrhundert von der Wechmarer Stammlinie abspaltete. Sein erhaltenes Œuvre ist nicht sehr groß. Neben einer Sammlung von 18 im Besitz seines Leipziger Vetters J.S. Bach überlieferten Kantaten existieren einige weitere verstreute Kantaten und Kantatenfragmente, eine Messe, eine großdimensionierte Trauermusik, eine Orchesterouverture (als einziges Instrumentalwerk) sowie eine Reihe von Motetten zu sechs bis zehn Stimmen. In allen seinen Werken offenbaren sich das solide handwerkliche Können und die feine Erfindungsgabe des Komponisten.